Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressort­forschungs­einrichtung im Geschäftsbereich des Bundes­ministeriums für Wohnen, Stadt­entwicklung und Bauwesen (BMWSB) und berät die Bundes­regierung auf nationaler sowie europäischer Ebene bei Aufgaben der Stadt- und Raument­wicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und des Bauwesens.

Zur Unterstützung des Struktur­wandels in Regionen mit Handlungsbedarf, insbesondere in den Kohle­revieren, baut das BBSR ein „Kompetenz­zentrum Regionalentwicklung“ am Standort Cottbus neu auf. Der Aufbau soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Das Kompetenz­zentrum soll den Struktur­wandel in den Kohle­regionen wissen­schaftlich begleiten, Politik und Verwaltung beraten sowie Erkennt­nisse aus vergleichbaren Prozessen im In- und Ausland aufbereiten und für die Kohle­regionen nutzbar machen.

Das BBSR sucht für ein im Aufbau befindliche Referat auf Dauer zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Referatsleitung (w/m/d)
„Information und Kommunikation“

Der Dienstort ist Cottbus.
Kennziffer: 280‑22

Gesucht wird eine durch ihre Aufgaben­identifikation motivierende sowie integrierende Führungs­persönlichkeit mit hoher Methoden- und Sozial­kompetenz sowie ausgeprägten Personalführungs­kompetenzen. Ihr strategisches und wirtschaft­liches Denken und Ihre analytischen und konzeptionellen Fähigkeiten zeichnen Sie aus.

Der Aufbau und die Profilierung des neuen Kompetenz­zentrums sowie die Vernetzung mit den Akteuren des Transformations­prozesses aus Politik, Verwaltung, Unternehmen, Wissenschaft und Zivil­gesellschaft bieten spannende Gestaltungs­spielräume, um zum Wohle der Menschen in den Kohle­regionen zu wirken.

Aufgabengebiet:

Das Referat verantwortet den Wissens- und Ergebnis­transfer des Kompetenz­zentrums Regional­entwicklung. Es erarbeitet für unterschiedlichen Zielgruppen Content-Strategien mit Print- und Digital-Formaten, Video und Audio sowie Social Media. Ein Schwer­punkt ist die Entwicklung von cross­medialen Angeboten. Daten­journalistische Formate sollen die Ergebnisse der daten- und indikator­gestützten Analysen aus dem Kompetenz­zentrum veran­schaulichen. Im Rahmen der Presse- und Medien­arbeit werden Themen und Informationen aus der Forschung für lokale, regionale und über­regionale Medien auf­bereitet und Botschaften formuliert. Das Referat wird einmal im Jahr, gemeinsam mit den anderen Referaten des Kompetenz­zentrums Regional­entwicklung, einen Bericht zur Lage in den Braunkohle­regionen herausgeben. Die Berichte sollen cross­medial aufbereitet werden.

Das Referat identifiziert über Stakeholder-Analysen wichtige Bezugs­gruppen und Multiplikatoren. Darauf aufbauend entstehen Strategien, um mit diesen Stakeholdern ins Gespräch zu kommen, Einsichten zu gewinnen, Erkennt­nisse zu teilen und Themen der Forschung sowie Handlungs­empfehlungen zu vermitteln.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Konzeption und Umsetzung innovativer Veranstaltungs-, Dialog- und Partizipations­formate (analog, virtuell und hybrid), um den nationalen und internationalen Wissens­transfer zu fördern. Zudem koordiniert das Referat die Beteiligung an einschlägigen Messen und Austausch­formaten. Ebenso beobachtet es die relevanten öffentlichen Quellen und Medien­beiträge im Hinblick auf Ent­wicklungen und Diskurse in den Braunkohle­regionen und bereitet die Informationen in Reports auf. Weiterhin konzipiert das Referat Strategien für das Agenda-Setting in regionalen, nationalen und europäischen Gremien und Arbeits­gruppen zu Themen der Trans­formation und des regionalen Struktur­wandels.

Angesichts der stetig wachsenden gesell­schaftlichen und wissen­schaftlichen Relevanz der Wissen­schafts­kommunikation und ihrer viel­fältigen Erscheinungs­formen wird sich das Referat diesem jungen Forschungs­feld im Rahmen seiner Eigen­forschungen widmen. Hierbei können neue methodische Wege der Wissen­schafts­kommunikation ebenso eine Rolle spielen wie die Gestaltung von Ver­ständigungs­prozessen zwischen Wissen­schaft, Gesell­schaft und Politik.

Die ausgeschriebene Position umfasst die fachliche, organisatorische und personelle Leitung des Referats „Information und Kommunikation“ mit bis zu 9 Mitarbeiter­innen und Mitarbeitern bestehend aus folgenden Aufgaben­bereichen:

  • Aufbau des Referats „Information und Kommunikation“ (Personalaufwuchs und Strukturen)
  • Organisation und Steuerung des Referats und des Personaleinsatzes
  • konzeptionelle Entwicklung und Planung von cross­medialen Kommunikationsmaßnahmen und Formaten zu den Themen des Kompetenzzentrums Regionalentwicklung
  • Kreation, Entwicklung, Planung und Umsetzung innovativer Veranstaltungs-, Dialog- und Partizipationsformate
  • Führung und Koordinierung der Zusammenarbeit mit externen Partnern und Dienstleistern
  • Erarbeitung von Bedarfs- und Stakeholder-Analysen
  • Entwicklung und Umsetzung von Strategien für das Agenda-Setting in regionalen, nationalen und europäischen Gremien und Arbeitsgruppen
  • Mitwirkung an Berichten der Bundesregierung
  • Beantwortung von Anfragen, aktiver Wissenstransfer und Vernetzung mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

Änderungen im Aufgabenzuschnitt sind im Rahmen der Weiterentwicklung der Gesamtorganisation möglich.

Anforderungen:

Bewerbungsberechtigt sind Beamtinnen und Beamte des höheren Dienstes ab Besoldungs­gruppe A 13h BBesO sowie vergleichbare Tarif­beschäftigte und sonstige Bewerberinnen / Bewerber, die bereits ein ver­gleichbares Amt inne haben / gehabt haben.

Vorausgesetzt werden:

  • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschul­studium (Universitäts-Diplom bzw. Master), das für die Wahr­nehmung der o.g. Aufgaben qualifiziert, vorzugs­weise in den Fachrichtungen Kommu­nikations­wissenschaft und Journalistik
  • nachweisbar fundierte mehrjährige Berufs­erfahrung in den Bereichen Kommunikation, Information und Öffentlich­keitsarbeit
  • Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Agenturen und externen Partnern aus dem Bereich Kommu­nikation, Information und Öffentlich­keitsarbeit
  • Erfahrung mit Budgetver­antwortung und Kenntnisse im Projektmanagement
  • ausgeprägte Kommunikations­fähigkeit, Präsentations- und Moderations­fähigkeit sowie Ver­hand­lungs­kompetenz
  • ausgeprägtes Interesse an politischen und gesell­schaftlichen Themen sowie Kenntnisse der aktuellen politischen und wissen­schaftlichen Diskurse
  • Kreativität und die Fähigkeit zu konzeptionellem Arbeiten und strategischem Denken
  • präzise mündliche und schriftliche Ausdrucks­fähigkeit sowie die Fähigkeit zur situations- und adressaten­gerechten Kommunikation
  • sehr gute englische Sprachkenntnisse
  • Aufgeschlossenheit für Gender-Aspekte und die Verein­barkeit von Familie, Pflege und Beruf
  • Bereitschaft zu Dienst­reisen im Inland und ins europäische Ausland

Wünschenswert sind:

  • Promotion
  • Kenntnisse der Raumforschung und Raumordnung
  • Erfahrung in der Personalführung
  • weitere Sprachkenntnisse, z.B. der polnischen und / oder tschechischen Sprache
  • gutes berufliches Netzwerk

Bezahlung:

Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 15 TVEntGO des Bundes, soweit die persönlichen Anforderungen erfüllt sind. Auf das Arbeitsverhältnis finden die Regelungen für das Tarifgebiet Ost Anwendung.

Der Dienstposten bietet Beamt/innen bei Vorliegen der persönlichen und haushalts­mäßigen Voraus­setzungen Aufstiegs­möglichkeiten bis zur Besoldungs­gruppe A 15 BBesO.

Bei der Auswahl einer / eines Tarif­beschäftigten erfolgt die Einstellung auf Dauer zunächst in Entgelt­gruppe 13 TVEntgO Bund. Für die Dauer von einem Jahr wird die Führungs­position auf Probe übertragen. In dieser Zeit wird eine persönliche Zulage nach Entgelt­gruppe 15 TVEntGO gemäß § 14 TVöD gewährt. Die endgültige Eingruppierung in Entgelt­gruppe 15 TVEntGO erfolgt nach erfolg­reich absolvierter Probezeit.

Bei Beamt/innen richtet sich die Dauer der Erprobungs­zeit nach § 34 Bundeslauf­bahnverordnung (BLV).

Unser Angebot:

  • eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit Eigen­ver­antwortung, Gestaltungs­spielraum und engem Nutzer­kontakt in einem kollegialen Umfeld
  • interessante Fort- und Weiter­bildungs­möglichkeiten
  • umfangreiche Sozial­leistungen
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf, z.B. durch flexible Arbeitszeit­gestaltung. Auch Teil­zeitarbeit ist grund­sätzlich möglich. Wir wurden als besonders familien­freundlich zertifiziert. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website im Bereich „Das BBR als Arbeitgeber“

Besondere Hinweise

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gewährleistet die berufliche Gleich­stellung von Frauen und Männern und fördert die Vielfalt unter den Mit­arbeitenden. Wir sind bestrebt, den Frauen­anteil zu erhöhen und Unter­repräsentanz in Führungs­funktionen zu beseitigen. Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.

Der Dienstposten ist grundsätzlich zur Besetzung mit Teilzeit­kräften geeignet. Eine Besetzung in Doppel­spitze ist nicht möglich. Gehen entsprechende Bewerbungen ein, wird im Einzelfall geprüft, ob den Teilzeit­wünschen im Rahmen der dienstlichen Möglich­keiten entsprochen werden kann.

Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten und mit Migrations­hintergrund sind willkommen.

Von schwerbehinderten Bewerberinnen / Bewerbern wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt; sie werden bei gleicher Eignung bevor­zugt berücksichtigt.

Bewerbungsverfahren

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, bewerben Sie sich bitte bis zum 07.08.2022 bei uns. Wir nutzen das elektro­nische Bewerbungs­system des Anbieters Interamt. Wenn Sie auf die Aus­schreibung durch eine andere Website als http://www.interamt.de auf uns aufmerksam geworden sind, folgen Sie dem nach­folgenden Link:

https://www.interamt.de/koop/app/stelle?id=825142

Bewerben Sie sich bei interamt.de mit dem Button „Online bewerben“ rechts neben dem Aus­schreibungstext. Interamt ist barrierefrei. Falls Sie Ihre Bewerbung dennoch nicht online einreichen können, wenden Sie sich bitte an die unter den Kontakt­daten genannte Person.

Bitte füllen Sie den Bewerbungsbogen vollständig aus und stellen Sie hier Ihre vollständigen Bewerbungs­unterlagen als Anlage in Ihr Kandidaten­profil ein. (Motivations­schreiben, Lebenslauf, sämtliche Abschluss­zeugnisse sowie Arbeits­zeugnisse, ggf. letzten drei Beurteilungen und weitere Qualifikations­nachweise, insbesondere für die Ausübung der ausgeschriebenen Funktion unter Berück­sichtigung der Anforderungen (insbesondere Vortrags- und Publikations­verzeichnis) sowie ggf. einen Nachweis über die Schwerbehinderung oder Gleichstellung).

Für die Berücksichtigung im Auswahl­verfahren ist eine aktuelle dienstliche Beurteilung bzw. ein aktuelles Arbeits­zeugnis beizufügen. Soweit entsprechende dienstliche Beurteilungen / Zeugnisse nicht vorliegen, bitten wir, die Erstellung einzuleiten.

Interne Tarifbeschäftigte werden darauf hingewiesen, dass ggf. nach der Beurteilungs­richtlinie für den Geschäfts­bereich des Bundes­ministeriums des Innern und für Heimat eine Anlass­beurteilung angefordert wird.

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes werden gebeten, die Einverständnis­erklärung zur Personalakten­einsicht – unter Nennung der Anschrift der Personal­akten führenden Stelle – zu erteilen.

Sofern Sie einen ausländischen Hochschul­abschluss erlangt haben, fügen Sie bitte Ihren Bewerbungs­unterlagen einen Nachweis über die Anerkennung des Abschlusses durch die Zentral­stelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) der Kultus­ministerkonferenz bei.

Für Rückfragen zur Bedienung von Interamt, zur Registrierung, zu Störungen, Fehlern sowie Passwort­problemen steht Ihnen die kosten­freie Rufnummer 0800 330‑2204 zur Ver­fügung. Die Hotline erreichen Sie Montag bis Donnerstag von 07:00 bis 17:00 Uhr und Freitag von 07:00 bis 16:00 Uhr.

Bei fachlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Eltges (Tel.-Nr. 0228 99 401-1600).

Ihre Ansprechpartnerin im Bewerbungs­verfahren ist Frau Quade (Tel.-Nr. 030 18 401-8142).